Montag, 16. Mai 2011

Kundgebung nach rassistischer Bedrohung in Duisburg-Ruhrort!

Am Samstag, den 07.05.2011 kam es in Duisburg Ruhrort zu einer rassistischen Drohung gegenüber einer Person, die in den Augen der Drohenden als nicht-deutsch identifiziert wurde. Gegen 20:00 Uhr wurde die Betroffene in der Straßenbahnlinie 901 als „Scheiß Niggerin“ beschimpft und bedroht. Als sie an der Karlstraße ausstieg, verfolgte die vierköpfige Personengruppe sie. Es folgten Morddrohungen und weitere rassistische Äußerungen. Aus Todesangst schrie das Opfer mehrfach um Hilfe und suchte Schutz hinter einer Passantin. Daraufhin zog die Personengruppe in Richtung Kaufland ab. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Leider ist dies nicht der erste Vorfall dieser Art in Duisburg-Ruhrort. Schon im März kam es zu einem Übergriff auf einen vermeintlichen Linken. Auch paktierten Ruhrorter Bürger_innen Ende März mit gewaltbereiten und zum Teil sogar wegen Körperverletzung vorbestraften Neonazis, um die Todesstrafe für Sexualstraftäter zu fordern.

Wir müssen leider beobachten, dass diese Fälle von der Polizei heruntergespielt und nicht beachtet werden. Während der Duisburger Polizeipräsident immernoch behauptet, dass es in Duisburg keine Rechte Szene gäbe, kommt es im gesamten Stadtgebiet immer wieder zu Bedrohungen, Schmierereien und sonstigen Aktivitäten von Neonazis. Auch nehmen diese mit eigenen Transparenten an bundesweiten Großaufmärschen teil, wie z.B. am 1. Mai in Heilbronn.

Um die Bevölkerung in Ruhrort über die Vorfälle zu informieren, rufen verschiedene Duisburger Gruppen und Initiativen zu einer Kundgebung am Friedrichsplatz in Duisburg-Ruhrort auf.

RASSISTISCHE NORMALITÄT ANGREIFEN!!!

Kundgebung: Donnerstag 19.05.2011 | 18:00 Uhr | Friedrichsplatz (Duisburg-Ruhrort)

Quelle: http://antifaduisburg.noblogs.org/post/2011/05/16/kundgebung-nach-rassistischer-bedrohung-in-duisburg-ruhrort/

Freitag, 6. Mai 2011

Podiumsdiskussion: Perspektiven der radikalen Linken. 30.05.2011

Perspektiven der radikalen Linken

Die radikale Linke zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen radikalen Wandel der Gesellschaft, insbesondere der ökonomischen Verhältnisse, anstrebt. Das Ziel ist also die Abschaffung des Kapitalismus. Während einige immer noch darauf warten, dass der Kapitalismus sich selbst beseitigt, haben andere ein breites Arsenal an Methoden zur Verwirklichung dieser Utopie entworfen und angewandt. Bisherige Ansätze haben sich jedoch nicht als erfolgreich erwiesen. Den Kapitalismus gibt es schließlich immer noch. In den letzten Jahren wird vermehrt auf Massenblockaden gesetzt um Gipfel, Kongresse und Naziaufmärsche zu stören oder sogar zu verhindern, wie zuletzt erfolgreich in Dresden. Um Massen zu mobilisieren ist es jedoch notwendig, breite Bündnisse bis weit ins bürgerliche Spektrum zu schließen. Über Sinn und Unsinn dieser Strategie, sowie Alternativen, wollen wir mit den eingeladenen ReferentInnen diskutieren. Insbesondere wollen wir auf die folgenden Fragen eingehen:

Sind antifaschistische Tätigkeiten Teil des Kampfs gegen den Kapitalismus?

Wer macht eigentlich Revolution? Die Frage nach dem revolutionären Subjekt.

Sollte man sich auch mit ReformistInnen an einen Tisch setzen?

Intervenieren, radikalisieren, organisieren. In wie fern wirken Massenblockaden radikalisierend?

Welche anderen Möglichkeiten gibt es in unserem Stadium des revolutionären Aufbauprozesses?

Eingeladen sind: Freie ArbeiterInnen Union, Antifa Kok, Antifa AK Köln und Antifaschistische Linke Düsseldorf

Veranstaltet von der Antifaschistischen Jugend Düsseldorf

30.05. Linkes Zentrum - Hinterhof. Corneliusstraße 108, Düsseldorf

Offen: 19.00 Uhr
VoKü: 19.30 Uhr
Veranstaltung: 20.00 Uhr