Kommt am 9. November nach Wuppertal!
Gegen Nazis, Volksgemeinschaft und Geschichtsrevisionismus!
Nie wieder Deutschland!
http://9novwuppertal.blogsport.de/
Freitag, 21. Oktober 2011
Dienstag, 21. Juni 2011
Nachbereitung Podiumsdiskussion vom 30.05.2011
Am 30.05.2011 wurde von der Antifaschistischen Jugend Düsseldorf eine Podiumsdiskussion zu den Perspektiven der radikalen Linken veranstaltet. Die Räumlichkeiten des Linken Zentrums, in dem die Veranstaltung statt fand, waren während der Diskussion brechend voll, da die Besucherzahl ca. 70 Personen betrug. Innerhalb der 2 Stunden, die die Diskussion dauerte, nahmen die 4 Referenten Stellung zu den von der Moderation gestellten Fragen. Anschließend hatten Personen aus dem Publikum die Möglichkeit Fragen zu stellen oder weitere Beiträge einzubringen. Im Folgenden wollen wir die Antifaschistische Jugend Düsseldorf Stellung zu der kontroversen Diskussion und spezifisch auf die gestellten Fragen nehmen.
Ist Antifaschismus Teil des Kampfes gegen den Kapitalismus?
Ähnlich wie die Referenten, vertreten wir die Position, dass der Kampf gegen den Faschismus kein antikapitalistischer Kampf ist. Viel mehr bedeutet Antifaschismus die Kulmination regressiver Elemente bürgerlicher Ideologie in faschistiche Barbarei zu verhindern. Der kategorische Imperativ des Antifaschismus ist es, ein neues Auschwitz zu verhindern und die Errungenschaften der bürgerlichen Gesellschaft zu verteidigen. Damit ist Antifaschismus an sich nicht revolutionär, aber dennoch ein wichtiger und notwendiger Teil emanzipatorischer Praxis.
Wer macht eigentlich Revolution? Die Frage nach dem revolutionären Subjekt.
Während die Referenten vom Antifa AK Köln und der Antifaschistischen Linken Düsseldorf diese Frage als unwichtig abtaten, vertraten die anderen beiden Referenten die Position, dass es sich beim Kapitalismus um eine Klassengesellschaft handelt. Wir erkennen, dass ein Verwischen von Klassengegensetzen nur im Interesse der Herrschenden Klasse liegen kann und letztendlich eine Perpetuierung der Herrschaftsverhältnisse zur Folge hat. Diejenigen die nicht mehr zu verkaufen haben als ihre bloße Arbeitskraft, oder nicht einmal das, leiden besonders unter den Folgen der kapitalistischen Verwertungslogik. Somit haben diese auch ein explizites Interesse daran "alle Verhältnisse umzuwerfen". Trotzdem muss die soziale Revolution nicht notwendigerweise eine rein proletarische sein. Der Kapitalismus als solcher ist apersonale Herrschaft des Wertes. Die Überwindung dieser Herrschaft kann aber nur gelingen, wenn sie von einem bedeutenden Teil der Menschen praktisch umgesetzt wird.
Sollte man sich auch mit ReformistInnen an einen Tisch setzen?
Alle Referenten waren sich darin einig, dass unter bestimmten Umständen die Zusammenarbeit mit ReformistInnen akzeptabel ist. Die beiden Referenten vom Antifa AK Köln und der FAU betonten jedoch, dass dabei die eigenen radikalen Inhalte nicht verschleiert werden sollten.
Wir wollen klarstellen: Zusammenarbeit mit ReformistInnen nur dann, wenn diese Arbeit produktiv den Zielen einer Linken dient und wenn sie keinerlei Distanzierung unserer eigenen Ideale erfordert.
Intervenieren, radikalisieren, organisieren. Inwiefern wirken Massenblockaden radikalisierend?
Wie zu erwarten war, verteidigte der Referent von see red! das Konzept der Interventionistischen Linken. Der Vertreter des Antifa AK Köln dagegen gab zu bedenken, dass die Menschen nicht in ihren Aktionsformen, sondern in ihren Positionen zu radikalisieren sind. Dieser Einwand kann nur als berechtigt bezeichnet werden. Eine radikale Praxis ist das Resultat einer radikalen Analyse der Verhältnisse und ohne diese auch gar nicht zu denken. Praxis ohne Theorie ist bestenfalls nutzlos und schlimmstenfalls gefährlich. Deshalb ist Intervention nur sinnvoll, wenn sie mit der Vermittlung einer radikalen Kritik von Wert, Kapital, Arbeit und Staat verbunden ist.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es in unserem Stadium des revolutionären Aufbauprozesses?
Der Referent von der FAU bemerkte, dass Agitation auch im alltäglichen Leben eine sinnvolle Tätigkeit darstellt:
Im Betrieb, beim Arbeitsamt, in Bildungssituationen. Das Streben nach einer befreiten Gesellschaft, in der die Produktion nach dem Prinzip, "von jeder/m nach seinen/ihren Fertigkeiten für jeden nach seinen Bedürfnissen" organisiert ist, muss uns überall hin begleiten. Weitere wichtige Bereiche der Betätigung sind für uns: Agitation, Theoriearbeit, Arbeitskämpfe und Militanz. Nur wenn die radikale Linke in all diesen Bereichen aktiv wird, kann sie das Ziel allgemeiner menschlicher Emanzipation erreichen.
Ist Antifaschismus Teil des Kampfes gegen den Kapitalismus?
Ähnlich wie die Referenten, vertreten wir die Position, dass der Kampf gegen den Faschismus kein antikapitalistischer Kampf ist. Viel mehr bedeutet Antifaschismus die Kulmination regressiver Elemente bürgerlicher Ideologie in faschistiche Barbarei zu verhindern. Der kategorische Imperativ des Antifaschismus ist es, ein neues Auschwitz zu verhindern und die Errungenschaften der bürgerlichen Gesellschaft zu verteidigen. Damit ist Antifaschismus an sich nicht revolutionär, aber dennoch ein wichtiger und notwendiger Teil emanzipatorischer Praxis.
Wer macht eigentlich Revolution? Die Frage nach dem revolutionären Subjekt.
Während die Referenten vom Antifa AK Köln und der Antifaschistischen Linken Düsseldorf diese Frage als unwichtig abtaten, vertraten die anderen beiden Referenten die Position, dass es sich beim Kapitalismus um eine Klassengesellschaft handelt. Wir erkennen, dass ein Verwischen von Klassengegensetzen nur im Interesse der Herrschenden Klasse liegen kann und letztendlich eine Perpetuierung der Herrschaftsverhältnisse zur Folge hat. Diejenigen die nicht mehr zu verkaufen haben als ihre bloße Arbeitskraft, oder nicht einmal das, leiden besonders unter den Folgen der kapitalistischen Verwertungslogik. Somit haben diese auch ein explizites Interesse daran "alle Verhältnisse umzuwerfen". Trotzdem muss die soziale Revolution nicht notwendigerweise eine rein proletarische sein. Der Kapitalismus als solcher ist apersonale Herrschaft des Wertes. Die Überwindung dieser Herrschaft kann aber nur gelingen, wenn sie von einem bedeutenden Teil der Menschen praktisch umgesetzt wird.
Sollte man sich auch mit ReformistInnen an einen Tisch setzen?
Alle Referenten waren sich darin einig, dass unter bestimmten Umständen die Zusammenarbeit mit ReformistInnen akzeptabel ist. Die beiden Referenten vom Antifa AK Köln und der FAU betonten jedoch, dass dabei die eigenen radikalen Inhalte nicht verschleiert werden sollten.
Wir wollen klarstellen: Zusammenarbeit mit ReformistInnen nur dann, wenn diese Arbeit produktiv den Zielen einer Linken dient und wenn sie keinerlei Distanzierung unserer eigenen Ideale erfordert.
Intervenieren, radikalisieren, organisieren. Inwiefern wirken Massenblockaden radikalisierend?
Wie zu erwarten war, verteidigte der Referent von see red! das Konzept der Interventionistischen Linken. Der Vertreter des Antifa AK Köln dagegen gab zu bedenken, dass die Menschen nicht in ihren Aktionsformen, sondern in ihren Positionen zu radikalisieren sind. Dieser Einwand kann nur als berechtigt bezeichnet werden. Eine radikale Praxis ist das Resultat einer radikalen Analyse der Verhältnisse und ohne diese auch gar nicht zu denken. Praxis ohne Theorie ist bestenfalls nutzlos und schlimmstenfalls gefährlich. Deshalb ist Intervention nur sinnvoll, wenn sie mit der Vermittlung einer radikalen Kritik von Wert, Kapital, Arbeit und Staat verbunden ist.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es in unserem Stadium des revolutionären Aufbauprozesses?
Der Referent von der FAU bemerkte, dass Agitation auch im alltäglichen Leben eine sinnvolle Tätigkeit darstellt:
Im Betrieb, beim Arbeitsamt, in Bildungssituationen. Das Streben nach einer befreiten Gesellschaft, in der die Produktion nach dem Prinzip, "von jeder/m nach seinen/ihren Fertigkeiten für jeden nach seinen Bedürfnissen" organisiert ist, muss uns überall hin begleiten. Weitere wichtige Bereiche der Betätigung sind für uns: Agitation, Theoriearbeit, Arbeitskämpfe und Militanz. Nur wenn die radikale Linke in all diesen Bereichen aktiv wird, kann sie das Ziel allgemeiner menschlicher Emanzipation erreichen.
Montag, 16. Mai 2011
Kundgebung nach rassistischer Bedrohung in Duisburg-Ruhrort!
Am Samstag, den 07.05.2011 kam es in Duisburg Ruhrort zu einer rassistischen Drohung gegenüber einer Person, die in den Augen der Drohenden als nicht-deutsch identifiziert wurde. Gegen 20:00 Uhr wurde die Betroffene in der Straßenbahnlinie 901 als „Scheiß Niggerin“ beschimpft und bedroht. Als sie an der Karlstraße ausstieg, verfolgte die vierköpfige Personengruppe sie. Es folgten Morddrohungen und weitere rassistische Äußerungen. Aus Todesangst schrie das Opfer mehrfach um Hilfe und suchte Schutz hinter einer Passantin. Daraufhin zog die Personengruppe in Richtung Kaufland ab. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Leider ist dies nicht der erste Vorfall dieser Art in Duisburg-Ruhrort. Schon im März kam es zu einem Übergriff auf einen vermeintlichen Linken. Auch paktierten Ruhrorter Bürger_innen Ende März mit gewaltbereiten und zum Teil sogar wegen Körperverletzung vorbestraften Neonazis, um die Todesstrafe für Sexualstraftäter zu fordern.
Wir müssen leider beobachten, dass diese Fälle von der Polizei heruntergespielt und nicht beachtet werden. Während der Duisburger Polizeipräsident immernoch behauptet, dass es in Duisburg keine Rechte Szene gäbe, kommt es im gesamten Stadtgebiet immer wieder zu Bedrohungen, Schmierereien und sonstigen Aktivitäten von Neonazis. Auch nehmen diese mit eigenen Transparenten an bundesweiten Großaufmärschen teil, wie z.B. am 1. Mai in Heilbronn.
Um die Bevölkerung in Ruhrort über die Vorfälle zu informieren, rufen verschiedene Duisburger Gruppen und Initiativen zu einer Kundgebung am Friedrichsplatz in Duisburg-Ruhrort auf.
RASSISTISCHE NORMALITÄT ANGREIFEN!!!
Kundgebung: Donnerstag 19.05.2011 | 18:00 Uhr | Friedrichsplatz (Duisburg-Ruhrort)
Quelle: http://antifaduisburg.noblogs.org/post/2011/05/16/kundgebung-nach-rassistischer-bedrohung-in-duisburg-ruhrort/
Leider ist dies nicht der erste Vorfall dieser Art in Duisburg-Ruhrort. Schon im März kam es zu einem Übergriff auf einen vermeintlichen Linken. Auch paktierten Ruhrorter Bürger_innen Ende März mit gewaltbereiten und zum Teil sogar wegen Körperverletzung vorbestraften Neonazis, um die Todesstrafe für Sexualstraftäter zu fordern.
Wir müssen leider beobachten, dass diese Fälle von der Polizei heruntergespielt und nicht beachtet werden. Während der Duisburger Polizeipräsident immernoch behauptet, dass es in Duisburg keine Rechte Szene gäbe, kommt es im gesamten Stadtgebiet immer wieder zu Bedrohungen, Schmierereien und sonstigen Aktivitäten von Neonazis. Auch nehmen diese mit eigenen Transparenten an bundesweiten Großaufmärschen teil, wie z.B. am 1. Mai in Heilbronn.
Um die Bevölkerung in Ruhrort über die Vorfälle zu informieren, rufen verschiedene Duisburger Gruppen und Initiativen zu einer Kundgebung am Friedrichsplatz in Duisburg-Ruhrort auf.
RASSISTISCHE NORMALITÄT ANGREIFEN!!!
Kundgebung: Donnerstag 19.05.2011 | 18:00 Uhr | Friedrichsplatz (Duisburg-Ruhrort)
Quelle: http://antifaduisburg.noblogs.org/post/2011/05/16/kundgebung-nach-rassistischer-bedrohung-in-duisburg-ruhrort/
Freitag, 6. Mai 2011
Podiumsdiskussion: Perspektiven der radikalen Linken. 30.05.2011
Perspektiven der radikalen Linken
Die radikale Linke zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen radikalen Wandel der Gesellschaft, insbesondere der ökonomischen Verhältnisse, anstrebt. Das Ziel ist also die Abschaffung des Kapitalismus. Während einige immer noch darauf warten, dass der Kapitalismus sich selbst beseitigt, haben andere ein breites Arsenal an Methoden zur Verwirklichung dieser Utopie entworfen und angewandt. Bisherige Ansätze haben sich jedoch nicht als erfolgreich erwiesen. Den Kapitalismus gibt es schließlich immer noch. In den letzten Jahren wird vermehrt auf Massenblockaden gesetzt um Gipfel, Kongresse und Naziaufmärsche zu stören oder sogar zu verhindern, wie zuletzt erfolgreich in Dresden. Um Massen zu mobilisieren ist es jedoch notwendig, breite Bündnisse bis weit ins bürgerliche Spektrum zu schließen. Über Sinn und Unsinn dieser Strategie, sowie Alternativen, wollen wir mit den eingeladenen ReferentInnen diskutieren. Insbesondere wollen wir auf die folgenden Fragen eingehen:
Sind antifaschistische Tätigkeiten Teil des Kampfs gegen den Kapitalismus?
Wer macht eigentlich Revolution? Die Frage nach dem revolutionären Subjekt.
Sollte man sich auch mit ReformistInnen an einen Tisch setzen?
Intervenieren, radikalisieren, organisieren. In wie fern wirken Massenblockaden radikalisierend?
Welche anderen Möglichkeiten gibt es in unserem Stadium des revolutionären Aufbauprozesses?
Eingeladen sind: Freie ArbeiterInnen Union, Antifa Kok, Antifa AK Köln und Antifaschistische Linke Düsseldorf
Veranstaltet von der Antifaschistischen Jugend Düsseldorf
30.05. Linkes Zentrum - Hinterhof. Corneliusstraße 108, Düsseldorf
Offen: 19.00 Uhr
VoKü: 19.30 Uhr
Veranstaltung: 20.00 Uhr
Die radikale Linke zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen radikalen Wandel der Gesellschaft, insbesondere der ökonomischen Verhältnisse, anstrebt. Das Ziel ist also die Abschaffung des Kapitalismus. Während einige immer noch darauf warten, dass der Kapitalismus sich selbst beseitigt, haben andere ein breites Arsenal an Methoden zur Verwirklichung dieser Utopie entworfen und angewandt. Bisherige Ansätze haben sich jedoch nicht als erfolgreich erwiesen. Den Kapitalismus gibt es schließlich immer noch. In den letzten Jahren wird vermehrt auf Massenblockaden gesetzt um Gipfel, Kongresse und Naziaufmärsche zu stören oder sogar zu verhindern, wie zuletzt erfolgreich in Dresden. Um Massen zu mobilisieren ist es jedoch notwendig, breite Bündnisse bis weit ins bürgerliche Spektrum zu schließen. Über Sinn und Unsinn dieser Strategie, sowie Alternativen, wollen wir mit den eingeladenen ReferentInnen diskutieren. Insbesondere wollen wir auf die folgenden Fragen eingehen:
Sind antifaschistische Tätigkeiten Teil des Kampfs gegen den Kapitalismus?
Wer macht eigentlich Revolution? Die Frage nach dem revolutionären Subjekt.
Sollte man sich auch mit ReformistInnen an einen Tisch setzen?
Intervenieren, radikalisieren, organisieren. In wie fern wirken Massenblockaden radikalisierend?
Welche anderen Möglichkeiten gibt es in unserem Stadium des revolutionären Aufbauprozesses?
Eingeladen sind: Freie ArbeiterInnen Union, Antifa Kok, Antifa AK Köln und Antifaschistische Linke Düsseldorf
Veranstaltet von der Antifaschistischen Jugend Düsseldorf
30.05. Linkes Zentrum - Hinterhof. Corneliusstraße 108, Düsseldorf
Offen: 19.00 Uhr
VoKü: 19.30 Uhr
Veranstaltung: 20.00 Uhr
Mittwoch, 23. März 2011
Anti-AKW Demonstration 26.03.2011
Die schrecklichen Ereignisse in Japan machen uns fassungslos. Die Reaktorkatastrophe in Fukushima führt auf erschütternde Weise vor Augen: Es gibt keinen Schutz vor dem nuklearen Restrisiko. Nach Fukushima kann es nur eine Konsequenz geben: Atomkraft abschalten! Drei Monate sieben Atomkraftwerke stillstehen lassen, wie dies Schwarz-Gelb ankündigt, reicht nicht!
Demonstration in Köln: Samstag, den 26. März (11 Uhr) Neumarkt
Das Kölner Anti Atom Plenum, Gruppen der Interventionistischen Linken aus NRW, Naturfreunde und viele andere Linke Gruppen rufen für kommenden Samstag, den 26. März zu einer Demonstration in der Kölner Innenstadt auf. Der Beginn der Demonstration ist ab 11 Uhr auf dem Neumarkt. Von dort aus wird die Demonstration zur Großkundgebung an der "Deutzer Werft" ziehen.
Dort werden ebenfalls zwei weitere Anti Atom Demo's, die an diesem Tag in Köln stattfinden enden.
Die Abschlusskundgebung ist eine von vier Großkundgebungen an diesem Tag in der BRD, zu der die Anti-AKW Kampagne "Ausgestrahlt" aufruft.
Wir rufen dazu auf sich an der von rheinländischen Anti-Atom-Gruppen, antikapitalistischen & antifaschistischen Gruppen durchgeführten Demonstration zu beteiligen.
Treffpunkt Düsseldorf:
Samstag 26.03.2011 um 9.30 Uhr am UFA Kino am Hauptbahnhof.
Demonstration in Köln: Samstag, den 26. März (11 Uhr) Neumarkt
Das Kölner Anti Atom Plenum, Gruppen der Interventionistischen Linken aus NRW, Naturfreunde und viele andere Linke Gruppen rufen für kommenden Samstag, den 26. März zu einer Demonstration in der Kölner Innenstadt auf. Der Beginn der Demonstration ist ab 11 Uhr auf dem Neumarkt. Von dort aus wird die Demonstration zur Großkundgebung an der "Deutzer Werft" ziehen.
Dort werden ebenfalls zwei weitere Anti Atom Demo's, die an diesem Tag in Köln stattfinden enden.
Die Abschlusskundgebung ist eine von vier Großkundgebungen an diesem Tag in der BRD, zu der die Anti-AKW Kampagne "Ausgestrahlt" aufruft.
Wir rufen dazu auf sich an der von rheinländischen Anti-Atom-Gruppen, antikapitalistischen & antifaschistischen Gruppen durchgeführten Demonstration zu beteiligen.
Treffpunkt Düsseldorf:
Samstag 26.03.2011 um 9.30 Uhr am UFA Kino am Hauptbahnhof.
Sonntag, 27. Februar 2011
Bericht von den Ereignissen um den ISS Dome
Etwa 80 Personen nehmen derzeit (Stand: 27.02.2011 ca. 18 Uhr) an der rassistischen Mahnwache von Pro NRW teil. Die Polizei hat die Gegend mit einem großen Aufgebot weiträumig abgesperrt. Etwa 60 AntifaschistInnen haben sich in die Umgebung des ISS Dome begeben, um gegen die Machenschaften von Pro NRW und Erdoğan zu protestieren. Diese solidarisierten sich teilweise auch mit dem bereits beendeten Protest von kurdischen Gruppen.
Ergänzung: Laut einem Bericht von "Baulemania" erreichten die Busse von Pro NRW den Kundgebungsort erst leicht verspätet, da eine Zugangsstraße von AntifaschistInnen blockiert wurde.[1]
Flyer: http://www.loaditup.de/files/589785.pdf
[1]: http://aow.blogsport.de/2011/02/27/missmutige-pro-nrw-demonstranten-im-duesseldorfer-dauerregen-abseits/
Ergänzung: Laut einem Bericht von "Baulemania" erreichten die Busse von Pro NRW den Kundgebungsort erst leicht verspätet, da eine Zugangsstraße von AntifaschistInnen blockiert wurde.[1]
Flyer: http://www.loaditup.de/files/589785.pdf
[1]: http://aow.blogsport.de/2011/02/27/missmutige-pro-nrw-demonstranten-im-duesseldorfer-dauerregen-abseits/
Freitag, 25. Februar 2011
Zusammenfassung der aktuellen Informationen zum 27.02.2011
Am Sonntag, den 27.02.2011, soll der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan vor ca. 12 000 Menschen im ISS Dome in Düsseldorf sprechen. Der Einlass soll um 16.00 Uhr beginnen. [1] Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, hat auch noch die rechtspopulistische Partei Pro NRW von 17-20 Uhr eine Mahnwache vor dem ISS Dome angemeldet. [2] Laut eigener Internetseite rechnen sie inzwischen mit mehr als 60 TeilnehmerInnen, unter anderem auch mit dem Berliner Landesvorsitzenden Patrik Birkmann. [3] Vorgesehen sei ein „Kundgebungsort am Rande der Theodorstraße in Sicht- und Hörweite des ISS-Domes“ [4] Auch der Düsseldorfer Kreisverband der rechtskonservativen Republikaner thematisiert den Besuch des Staatschefs. [5] Ob sich Mitglieder der Republikaner am Sonntag blicken lassen ist allerdings Spekulation.
Deutlich begrüßenswerter ist hingegen der Protest der Kurdischen Jugend NRW. Diese möchte gegen Erdoğan demonstrieren, welcher mitverantwortlich für erhebliche Repressionen gegen Teile der kurdischen Bevölkerung ist.
Die Polizei stellt sich auf einen Großeinsatz ein. Aus mehreren Städten sollen BeamtInnen vor Ort sein, um die Durchführung der rassistischen Hetzveranstaltung von Pro NRW zu sichern. [1] Bereiten wir den RassistInnen und NationalistInnen einen angemessenen Empfang!
ISS Dome: http://tinyurl.com/69zj4eu
[1] http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/12000-wollen-Erdogan-sehen_aid_967794.html
[2] http://www.pro-nrw.net/?p=4088
[3] http://www.pro-nrw.net/?p=4146
[4] http://www.pro-nrw.net/?p=4111
[5] http://www.news4press.com/DIE-REPUBLIKANER-%2528REP%2529-Erdogan-ist-uner_577030.html
Deutlich begrüßenswerter ist hingegen der Protest der Kurdischen Jugend NRW. Diese möchte gegen Erdoğan demonstrieren, welcher mitverantwortlich für erhebliche Repressionen gegen Teile der kurdischen Bevölkerung ist.
Die Polizei stellt sich auf einen Großeinsatz ein. Aus mehreren Städten sollen BeamtInnen vor Ort sein, um die Durchführung der rassistischen Hetzveranstaltung von Pro NRW zu sichern. [1] Bereiten wir den RassistInnen und NationalistInnen einen angemessenen Empfang!
ISS Dome: http://tinyurl.com/69zj4eu
[1] http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/12000-wollen-Erdogan-sehen_aid_967794.html
[2] http://www.pro-nrw.net/?p=4088
[3] http://www.pro-nrw.net/?p=4146
[4] http://www.pro-nrw.net/?p=4111
[5] http://www.news4press.com/DIE-REPUBLIKANER-%2528REP%2529-Erdogan-ist-uner_577030.html
Dienstag, 22. Februar 2011
Pro NRW in Düsseldorf Update
Wie bereits bekannt, planen die RechtspopulistInnen von Pro NRW am Sonntag eine Mahnwache gegen den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan. In einem Artikel vom 22.02.2011 berichtet die Rheinische Post: „Weitere Gruppen vom rechten Rand haben Ähnliches angekündigt.“[1] Derartige Informationen liegen uns bisher allerdings nicht vor. Zwar berichten die Republikaner auf ihrer Internetseite über den Besuch von Erdogan, kündigen jedoch keine Aktionen an. Laut Rheinischer Post bereitet sich die Polizei auf linke Gegenaktionen vor. Die Polizei aus Düsseldorf werde dabei Unterstützung von Nachbarstädten, unter anderem aus Köln, erhalten.
[1]: http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/12000-wollen-Erdogan-sehen_aid_967794.html
[1]: http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/12000-wollen-Erdogan-sehen_aid_967794.html
Donnerstag, 17. Februar 2011
Pro NRW in Düsseldorf am 27.02.2011
Laut der eigenen Internetseite, hat die selbsternannte „Bürgerbewegung“ Pro NRW für den 27.02.2011 von 17-20 Uhr eine Mahnwache vor dem ISS Dome angemeldet. Sie wollen gegen einen Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan protestieren. Zwar sind Kritik und Protest gegen den religiös-konservativen Politiker angebracht, doch Pro NRW möchte diese Gelegenheit wieder ein mal nutzen um ihre rassistische und xenophobe Propaganda zu verbreiten und um in Düsseldorf Fuß zu fassen. Zu Letzt traten die RassistInnen in Düsseldorf in Erscheinung als sie ausgerechnet am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Faschismus, auf dem Platz der deutschen Einheit ihren Wahlkampf abschlossen. Diese Veranstaltung wurde erfolgreich durch antifaschistischen Protest gestört und isoliert. Lasst uns auf diesen Erfolg aufbauen und auch diesmal unsere Abneigung und unsere Wut auf die Straße tragen! Düsseldorf ist kein sicherer Ort für RassistInnen! Kommt zum ISS Dome! Versauen wir den RechtspopulistInnen gemeinsam den Tag!
Weitere Informationen werden folgen.
Weitere Informationen werden folgen.
Dienstag, 11. Januar 2011
Nazi-Aufmarsch in Wuppertal verhindern! Für einen konsequenten Antifaschismus!
Unter dem lächerlichen Motto “Gegen Antifaschismus und linke Gewalt! – Weg mit dem Autonomen Zentrum” wollen Nazis aus der Region am Samstag, den 29. Januar 2011 das erste Mal seit 42 Jahren eine Demo in Wuppertal-Elberfeld durchführen. Laut Naziseite ist der Startpunkt der Demo um 12.00 Uhr am Wuppertaler Hauptbahnhof. Anmelder ist der Möchtegern Hitler von Köln Axel Reitz.
Die sich sonst so militant gebenden „Nationalen Sozialisten Wuppertal“ um die Nachwuchsnazis Kevin Koch, Mike Dasberg, Tobias Maczewski, Norman Mayer, Marie Leder, Rene Heuke und Fabian Mayer beschweren sich mit weinerlichen Ton, dass sie in Wuppertal nicht ungestört Flugblätter verteilen können und wollen nun unter massivem Polizeischutz zum Autonomen Zentrum marschieren, um für „freie Meinungsäußerung für Nationale Sozialisten“ zu demonstrieren. Diese Provokation werden wir nicht hinnehmen. Wir wollen euch das Gejammer aus dem Naziaufruf nicht verheimlichen:
„Tatsache ist jedoch, daß die Gewalt fast immer von der militanten Linken ausgeht und gerade …in Wuppertal ist es für Nationalisten kaum noch möglich legales Informationsmaterial zu verbreiten, ohne sich gewalttätigen Übergriffen des linken Mobs ausgesetzt zu sehen. Die Wuppertaler „ANTIFA“ hat nur einen Lebenszweck, nämlich die Verübung von Straftaten gegen politisch Andersdenkende. […] Das „Autonome Zentrum“ in der Markomannenstr. 3 in Elberfeld ist hierbei eine geförderte Aktionsbasis der Wuppertaler militanten Linken und damit eine Brutstätte von Gewalt und Terror.“
Laut der Mobilisierungsseite für den Naziaufmarsch am 29. Januar in Wuppertal fand am Freitag, den 17. Dezember eine Veranstaltung im Raum Mettmann statt. Die Teilnehmer_innenzahl von 40 Leuten ist allerdings wohl – wie gewohnt – mehr als nur stark übertrieben.
Neben dem Wuppertaler Nachwuchsnazi Kevin Koch, hielten dort Manfred Breidbach (stellvertretender Vorsitzender der NPD KV Düsseldorf/Mettmann und Vorsitzender der NPD Düsseldorf), Sven Skoda aus Düsseldorf und Axel Reitz aus Pulheim langweilige Reden.
Nach dem ersten Auftritt zusammen mit Paul Breuer und Axel Reitz in einem Mobilisierungsvideo für das Heldengedenken in München, ist dies der erste öffentliche Auftritt vom Wuppertaler Kevin Koch bei einer Veranstaltung. Zuvor beschränkte er sich auf das Anfertigen von Film- und Fotoaufnahmen von Naziaufmärschen und Gegendemonstrant_innen für das Nazi-Medienportal „medinet|west“.
Nach Darstellung der Naziseite beschäftigte sich Manfred Breidbach in seiner Rede weniger mit der Demonstration in Wuppertal, sondern mehr mit dem Zustand der NPD und dem Verhältnis zwischen Neonazis innerhalb und außerhalb der NPD. Breidbach habe sich in seiner Ansprache „rückhaltlos zum lebensrichtigen Menschenbild des nationalen Sozialismus“ bekannt und sich „deutlich von reaktionären Machenschaften in den Reihen der NPD“ abgegrenzt, freuen sich die Wuppertaler Nazis. „Für ihn und seinen Kreisverband werde es auch im kommenden Jahr eine Selbstverständlichkeit sein, eng mit den „freien Kräften“ der Region zusammenzuarbeiten und eine radikale Politik in Abgrenzung zum System zu praktizieren, ganz gleich was selbsternannte ,Politikfähige’ in der Partei davon halten mögen“, wird Breidbach in dem Bericht zitiert.
Der Düsseldorfer Manfred Breidbach gehört zum bekennenden nationalsozialistischen Flügel der NPD. Beim Naziaufmarsch Ende Oktober in Velbert-Neviges wetterte er gegen eine „multikulturelle Pest“, warnte vor einer „Rassenmischung“ und forderte sein Publikum dazu auf, es solle „bis aufs Blut gegen die Überfremdung kämpfen“ und so „unsere Rasse vor dem Untergang bewahren“. Seine Rede beendete Breidbach mit einem Zitat des NSDAP-Propagandisten Julius Streicher: „Ein Volk, das nicht auf die Reinheit seiner Rasse achtet, geht zugrunde.“
Laut Internetseite der Wuppertaler Nazis soll auf der Nazidemo auch Dieter Riefling sprechen. Seit den 1980er Jahren ist er aktiv, baute die Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (FAP) auf und war dort bis zu ihrem Verbot aktiv. Ebenfalls bis zum Verbot 2001 war er in der Organisation „Blood & Honour“ tätig.
Bundesweit tritt der mehrfach vorbestrafte Dieter Riefling (u. a. wegen Körperverletzung, Fortführung einer verbotenen Organisation, Volksverhetzung und der Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen), als Ordner, Anmelder und Redner auf Neonazi-Veranstaltungen auf.
Zur Situation in Wuppertal
In Wuppertal und dem umliegenden Bergischen Land haben Nazis in den letzten Jahren, aufgrund der hohen linken Präsenz, eher schweres Spiel gehabt.
Während in den 90er Jahren das Bergische Land durch den Brandanschlag in Solingen und dem Angriff auf die Gedenkveranstaltung am KZ Kemna im Sommer 2000 traurige Berühmtheit erlangte, wurde es, durch entschlossene antifaschistische Gegenwehr und einiger Verurteilungen in Wuppertal und Umland wieder ruhiger. In den letzten Monaten hat sich die Situation allerdings wieder verschärft. Im November 2008 erschien Wuppertal wieder in den Medien. Nazis schlugen einem jungen Mann fast den Schädel ein, nachdem er sie in der S-Bahn aufforderte das Singen von rassistischen Liedern zu unterlassen. Zunehmend ereigneten sich immer wieder mehr oder weniger schwere Übergriffe von Nazis auf vermeindliche Linke oder nicht „deutsch“ aussehende Personen. So wurden Menschen mit Flaschen beworfen, Frauen das Kopftuch vom Kopf gerissen und Familien mit Kindern regelmäßig zu Hause belästigt. Parallel fanden sich immer öfter auch rassistische und NS-verherrlichende Schmierereien und Propagandamaterialien, letztere meist von der AG-Rheinland.
Die Dreistigkeit der Nazis steigerte sich noch. Sie versuchten Mobilisierungsmaterialien im, bei ihnen als rote Hochburg, verschrienen Elberfeld für die „Ausländer raus!“-Demo in Velbert und den NS-verherrlichenden Aufmarsch in Remagen zu verteilen. Sie mussten allerdings immer schnell das Feld räumen, da stets antifaschistische Passant_innen vorbei kamen. Der vorläufige Höhepunkt der Frechheit war der versuchte Angriff der Nazis auf das CinemaXX. In diesem wurde der Aufklärungsfilm „Das braune Chamäleon“ gezeigt. Die Nazis wurden recht erfolgreich zurück geschlagen und einige ließen sich anschließend auch noch von der Polizei festnehmen.
Der nun, für den 29.01.2011 beworbene Aufmarsch ist nicht eine einfache Reaktion auf die Niederlage vom CinemaXX, sondern ist in größerem Zusammenhang zu sehen. Wie Axel Reitz selbst verkündete, handelt es sich hierbei um „ein sichtbares Zeichen für den Aufbruch nationaler Strukturen im Bergischen Land“. Das Wuppertal und das Bergische Land für die Freie Naziszene zurzeit einen wichtigen Kampfplatz darstellt, lässt sich auch anhand der Herkunft der Festgenommenen feststellen, die zum Teil von außerhalb angereist waren.
Außerdem ist die Demonstration und deren Motto in einem Zusammenhang mit den gewalttätigen Angriffen auf Linke und linke Zentren, wie zum Beispiel auf die Hirsch-Q in Dortmund zu sehen. Auf der Seite der Aktionsgruppe Rheinland wird der letzte Angriff auf selbiges Lokal als ein Angriff Linker auf die Nazis umgedeutet und im Zuge dieses Artikels für die Demo geworben.
Außerdem scheint hier in des Extremismushorn von Bundesfamilienministerin Christina Schröder geblasen zu werden, vermutlich um breite Bündnisse zur Gegenwehr zu erschweren.
Ein weiteres Vorpreschen der Nazis muss jetzt unterbunden werden, denn der Aufmarsch soll laut Sven Skoda „für Wuppertal und das Rheinland ein erster Erfolg im neuen Jahr im Kampf um die Strasse werden“.
Die antifaschistischen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ein breites Bündnis organisiert ab 10.30 Uhr am Döppersberg eine Kundgebung. Diverse Kundgebungspunkte an der Route sind bereits angemeldet. Vom 27. bis zum 29. Januar finden Antifa-Action-Days statt. Für den 29. Januar wird von autonomen Antifaschist_innen ein 4-stufiges Aktionskonzept vorgeschlagen.
Es beinhaltet eine gemeinsame organisierte Anreise aus den Städten mit dem Zug ab ca. 11.00 Uhr mit dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Desweiteren „Punktlandung 5 vor 12 – Wuppertal Hauptbahnhof – Kein Platz für Nazis!“. Dritter Punkt ist die Blockade der Naziroute, falls die Nazis doch laufen sollten. Und wenn alles vorbei ist: Antifa-Demo zum AZ zur Aftershowparty.
All das soll auf Mobilisierungsveranstaltungen genauer besprochen werden.
„Lasst uns neues ausprobieren und lassen wir uns für die nächsten Nazi-Großevents wie Stolberg und Dortmund inspirieren…. Genoss_innen und Antifa-Bandit_innen aus Stadt und Land! Unterstützt uns in Wuppertal.“, so der militante Sozialdemokrat Oswald Laufer
Dariusz Michalczewski, Box-Weltmeister stimmt Oswald Laufer zu: „Niemand wird zum Nazi geboren. Die meisten von ihnen sind kleine, dumme Jungs, die nicht wissen, wovon sie reden. Manchmal müssen sie eins auf die Schnauze kriegen, damit sie kapieren. Wie es mein Freund Juan Carlos Gomez aus Kuba gemacht hat. Den hatten drei Skins beim Billard auf Usedom angepöbelt. Die wussten nicht, dass ein echter Champ von ihnen stand.“
Weitere Infos: actiondayswpt.blogsport.de
Die sich sonst so militant gebenden „Nationalen Sozialisten Wuppertal“ um die Nachwuchsnazis Kevin Koch, Mike Dasberg, Tobias Maczewski, Norman Mayer, Marie Leder, Rene Heuke und Fabian Mayer beschweren sich mit weinerlichen Ton, dass sie in Wuppertal nicht ungestört Flugblätter verteilen können und wollen nun unter massivem Polizeischutz zum Autonomen Zentrum marschieren, um für „freie Meinungsäußerung für Nationale Sozialisten“ zu demonstrieren. Diese Provokation werden wir nicht hinnehmen. Wir wollen euch das Gejammer aus dem Naziaufruf nicht verheimlichen:
„Tatsache ist jedoch, daß die Gewalt fast immer von der militanten Linken ausgeht und gerade …in Wuppertal ist es für Nationalisten kaum noch möglich legales Informationsmaterial zu verbreiten, ohne sich gewalttätigen Übergriffen des linken Mobs ausgesetzt zu sehen. Die Wuppertaler „ANTIFA“ hat nur einen Lebenszweck, nämlich die Verübung von Straftaten gegen politisch Andersdenkende. […] Das „Autonome Zentrum“ in der Markomannenstr. 3 in Elberfeld ist hierbei eine geförderte Aktionsbasis der Wuppertaler militanten Linken und damit eine Brutstätte von Gewalt und Terror.“
Laut der Mobilisierungsseite für den Naziaufmarsch am 29. Januar in Wuppertal fand am Freitag, den 17. Dezember eine Veranstaltung im Raum Mettmann statt. Die Teilnehmer_innenzahl von 40 Leuten ist allerdings wohl – wie gewohnt – mehr als nur stark übertrieben.
Neben dem Wuppertaler Nachwuchsnazi Kevin Koch, hielten dort Manfred Breidbach (stellvertretender Vorsitzender der NPD KV Düsseldorf/Mettmann und Vorsitzender der NPD Düsseldorf), Sven Skoda aus Düsseldorf und Axel Reitz aus Pulheim langweilige Reden.
Nach dem ersten Auftritt zusammen mit Paul Breuer und Axel Reitz in einem Mobilisierungsvideo für das Heldengedenken in München, ist dies der erste öffentliche Auftritt vom Wuppertaler Kevin Koch bei einer Veranstaltung. Zuvor beschränkte er sich auf das Anfertigen von Film- und Fotoaufnahmen von Naziaufmärschen und Gegendemonstrant_innen für das Nazi-Medienportal „medinet|west“.
Nach Darstellung der Naziseite beschäftigte sich Manfred Breidbach in seiner Rede weniger mit der Demonstration in Wuppertal, sondern mehr mit dem Zustand der NPD und dem Verhältnis zwischen Neonazis innerhalb und außerhalb der NPD. Breidbach habe sich in seiner Ansprache „rückhaltlos zum lebensrichtigen Menschenbild des nationalen Sozialismus“ bekannt und sich „deutlich von reaktionären Machenschaften in den Reihen der NPD“ abgegrenzt, freuen sich die Wuppertaler Nazis. „Für ihn und seinen Kreisverband werde es auch im kommenden Jahr eine Selbstverständlichkeit sein, eng mit den „freien Kräften“ der Region zusammenzuarbeiten und eine radikale Politik in Abgrenzung zum System zu praktizieren, ganz gleich was selbsternannte ,Politikfähige’ in der Partei davon halten mögen“, wird Breidbach in dem Bericht zitiert.
Der Düsseldorfer Manfred Breidbach gehört zum bekennenden nationalsozialistischen Flügel der NPD. Beim Naziaufmarsch Ende Oktober in Velbert-Neviges wetterte er gegen eine „multikulturelle Pest“, warnte vor einer „Rassenmischung“ und forderte sein Publikum dazu auf, es solle „bis aufs Blut gegen die Überfremdung kämpfen“ und so „unsere Rasse vor dem Untergang bewahren“. Seine Rede beendete Breidbach mit einem Zitat des NSDAP-Propagandisten Julius Streicher: „Ein Volk, das nicht auf die Reinheit seiner Rasse achtet, geht zugrunde.“
Laut Internetseite der Wuppertaler Nazis soll auf der Nazidemo auch Dieter Riefling sprechen. Seit den 1980er Jahren ist er aktiv, baute die Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei (FAP) auf und war dort bis zu ihrem Verbot aktiv. Ebenfalls bis zum Verbot 2001 war er in der Organisation „Blood & Honour“ tätig.
Bundesweit tritt der mehrfach vorbestrafte Dieter Riefling (u. a. wegen Körperverletzung, Fortführung einer verbotenen Organisation, Volksverhetzung und der Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen), als Ordner, Anmelder und Redner auf Neonazi-Veranstaltungen auf.
Zur Situation in Wuppertal
In Wuppertal und dem umliegenden Bergischen Land haben Nazis in den letzten Jahren, aufgrund der hohen linken Präsenz, eher schweres Spiel gehabt.
Während in den 90er Jahren das Bergische Land durch den Brandanschlag in Solingen und dem Angriff auf die Gedenkveranstaltung am KZ Kemna im Sommer 2000 traurige Berühmtheit erlangte, wurde es, durch entschlossene antifaschistische Gegenwehr und einiger Verurteilungen in Wuppertal und Umland wieder ruhiger. In den letzten Monaten hat sich die Situation allerdings wieder verschärft. Im November 2008 erschien Wuppertal wieder in den Medien. Nazis schlugen einem jungen Mann fast den Schädel ein, nachdem er sie in der S-Bahn aufforderte das Singen von rassistischen Liedern zu unterlassen. Zunehmend ereigneten sich immer wieder mehr oder weniger schwere Übergriffe von Nazis auf vermeindliche Linke oder nicht „deutsch“ aussehende Personen. So wurden Menschen mit Flaschen beworfen, Frauen das Kopftuch vom Kopf gerissen und Familien mit Kindern regelmäßig zu Hause belästigt. Parallel fanden sich immer öfter auch rassistische und NS-verherrlichende Schmierereien und Propagandamaterialien, letztere meist von der AG-Rheinland.
Die Dreistigkeit der Nazis steigerte sich noch. Sie versuchten Mobilisierungsmaterialien im, bei ihnen als rote Hochburg, verschrienen Elberfeld für die „Ausländer raus!“-Demo in Velbert und den NS-verherrlichenden Aufmarsch in Remagen zu verteilen. Sie mussten allerdings immer schnell das Feld räumen, da stets antifaschistische Passant_innen vorbei kamen. Der vorläufige Höhepunkt der Frechheit war der versuchte Angriff der Nazis auf das CinemaXX. In diesem wurde der Aufklärungsfilm „Das braune Chamäleon“ gezeigt. Die Nazis wurden recht erfolgreich zurück geschlagen und einige ließen sich anschließend auch noch von der Polizei festnehmen.
Der nun, für den 29.01.2011 beworbene Aufmarsch ist nicht eine einfache Reaktion auf die Niederlage vom CinemaXX, sondern ist in größerem Zusammenhang zu sehen. Wie Axel Reitz selbst verkündete, handelt es sich hierbei um „ein sichtbares Zeichen für den Aufbruch nationaler Strukturen im Bergischen Land“. Das Wuppertal und das Bergische Land für die Freie Naziszene zurzeit einen wichtigen Kampfplatz darstellt, lässt sich auch anhand der Herkunft der Festgenommenen feststellen, die zum Teil von außerhalb angereist waren.
Außerdem ist die Demonstration und deren Motto in einem Zusammenhang mit den gewalttätigen Angriffen auf Linke und linke Zentren, wie zum Beispiel auf die Hirsch-Q in Dortmund zu sehen. Auf der Seite der Aktionsgruppe Rheinland wird der letzte Angriff auf selbiges Lokal als ein Angriff Linker auf die Nazis umgedeutet und im Zuge dieses Artikels für die Demo geworben.
Außerdem scheint hier in des Extremismushorn von Bundesfamilienministerin Christina Schröder geblasen zu werden, vermutlich um breite Bündnisse zur Gegenwehr zu erschweren.
Ein weiteres Vorpreschen der Nazis muss jetzt unterbunden werden, denn der Aufmarsch soll laut Sven Skoda „für Wuppertal und das Rheinland ein erster Erfolg im neuen Jahr im Kampf um die Strasse werden“.
Die antifaschistischen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ein breites Bündnis organisiert ab 10.30 Uhr am Döppersberg eine Kundgebung. Diverse Kundgebungspunkte an der Route sind bereits angemeldet. Vom 27. bis zum 29. Januar finden Antifa-Action-Days statt. Für den 29. Januar wird von autonomen Antifaschist_innen ein 4-stufiges Aktionskonzept vorgeschlagen.
Es beinhaltet eine gemeinsame organisierte Anreise aus den Städten mit dem Zug ab ca. 11.00 Uhr mit dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Desweiteren „Punktlandung 5 vor 12 – Wuppertal Hauptbahnhof – Kein Platz für Nazis!“. Dritter Punkt ist die Blockade der Naziroute, falls die Nazis doch laufen sollten. Und wenn alles vorbei ist: Antifa-Demo zum AZ zur Aftershowparty.
All das soll auf Mobilisierungsveranstaltungen genauer besprochen werden.
„Lasst uns neues ausprobieren und lassen wir uns für die nächsten Nazi-Großevents wie Stolberg und Dortmund inspirieren…. Genoss_innen und Antifa-Bandit_innen aus Stadt und Land! Unterstützt uns in Wuppertal.“, so der militante Sozialdemokrat Oswald Laufer
Dariusz Michalczewski, Box-Weltmeister stimmt Oswald Laufer zu: „Niemand wird zum Nazi geboren. Die meisten von ihnen sind kleine, dumme Jungs, die nicht wissen, wovon sie reden. Manchmal müssen sie eins auf die Schnauze kriegen, damit sie kapieren. Wie es mein Freund Juan Carlos Gomez aus Kuba gemacht hat. Den hatten drei Skins beim Billard auf Usedom angepöbelt. Die wussten nicht, dass ein echter Champ von ihnen stand.“
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